Nach der Van Helsing-Trilogie versucht sich NeocoreGames direkt am nächsten Action-RPG und dieses Mal verschlägt es sie in die Welt von Warhammer 40.000, auch wenn man beim ersten Blick meint, dass man wieder im Van Helsing-Universum ist.
Doch unser Held sieht deutlich anders aus und Katarina suchen wir auch vergebens. Denn in Warhammer 40,000: Inquisitor – Martyr schlüpft ihr in die Rolle eines Inquisitors und zieht bewaffnet mit Kettensägenschwert und Pistole von Schlachtfeld zu Schlachtfeld. Im späteren Verlauf soll man noch weitere Waffen finden können, von dem sah man in der Demo bisher noch recht wenig.
Ähnlich wie in Van Helsing, warten Massen an Gegner auf euch, wenn auch nicht so viele wie einst in Van Helsing, denn man will mit Warhammer 40,000: Inquisitor – Martyr einen taktischeren Ansatz verfolgen. Aus dem Grund könnt ihr, genauso wie eure Gegner, in Deckung gehen und aus dieser herausschießen, um eure Gegner ohne großen Gesundheitsverlust zu erledigen. Doch allzu viel Zeit sollte man sich dabei nicht lassen, denn die Umgebung ist zerstörbar!
Zumindest in der GamesCom-Demo zu Warhammer 40,000: Inqusitor – Martyr konnte man sich auch ohne Deckungssystem hervorragend durch die Gegnermassen schießen. Allgemein könnte ein Deckungssystem den Flow, den man von einem Action-RPG erwartet, stören. Denn gerade in Action RPGs entfaltet sich der Spielspaß besonders, wenn man sich durch mehre Monstermassen metzeln kann, ohne alle paar Meter in Deckung gehen zu müssen. Ebenfalls überraschend war, dass keiner der erledigten Gegner den begehrten Loot fallen ließ. Jedoch soll es Loot geben, in welcher Form, wurde leider nicht verraten.
Gore-Fans werden vermutlich in der finalen Fassung ebenfalls auf ihre Kosten kommen, denn auch wenn die Blut- & Gore-Effekte in der GamesCom-Demo zurückgeschraubt wurden, wird sich das im finalen Spiel deutlich ändern. Der gezeigte Bosskampf stach auch besonders dadurch hervor, dass man dem Bossgegner einzelne Gliedmaßen abschießen und ihm dadurch nach und nach seine Angriffsmöglichkeiten nehmen konnte.
Das Spiel wird neben einer Singleplayer-Kampagne ebenfalls die Inquisitorial-Kampagne beinhalten. In dieser Multiplayer-Kampagne kann man mit bis zu vier Mitspielern etliche Quests in einer persistenten Welt, bzw. wohl eher Galaxie, bestreiten. Zu Beginn findet ihr euch in einem Sub-Sektor wieder mit einer überschaubaren Anzahl an Sternen-Systemen, die ihr nach Quests abgrasen könnt. Nach und nach werden weitere Sub-Sektoren freigeschaltet und weitere Sternen-Systeme warten auf euren Besuch. Die Quests, die ihr bestreitet, werden Auswirkungen auf die Geschichte haben, auch wenn noch nicht ganz klar ist, wie umfassend diese ausfallen werden und wie viel Einfluss man letztlich haben wird.
PVP, wie man es kennt, wird es in der Multiplayer-Kampagne nicht direkt geben. Jedoch gibt es eine Festung als Rückzugspunkt und diese können, auf der Suche nach wertvollen Loot, angegriffen werden. Wie genau ein solcher Angriff ablaufen wird konnte noch nicht mitgeteilt werden. Da Spieler keine anderen Spieler direkt angreifen können, wird vermutlich ein solcher Angriff im „Hintergrund“ ablaufen.
Fazit:
Insgesamt lässt Warhammer 40,000: Inquisitor – Martyr noch viele Fragen offen. Das Grundgerüst steht immerhin. Doch kann ein Action-RPG mit Deckung überzeugen? Wie wird der Loot aussehen? Welche Waffen wird es geben? Wie wird das Skillsytem aussehen? Viele Fragen und hoffentlich lassen die Antworten nicht allzu lange auf sich warten.
(geschrieben von Michael Brix)