Nachdem uns Sucker Punch mit Ghost of Tsushima ein Samurai-Abenteuer der Extraklasse geliefert hat, veröffentlicht Devolver Digital noch diesen Frühling mit Trek to Yomi einen Titel ähnlicher Güteklasse. Wir durften die ersten beiden Kapitel des von Leonard Menchiari und Flying Wild Hog entwickelten 2,5D Sidescrollers anspielen und teilen unsere ersten Eindrücke mit euch in unserer Vorschau!
In Trek to Yomi schlüpfen wir in die Rolle des jungen Schwertkämpfers Hiroki. Beim Angriff auf seine Stadt hat er seinem sterbenden Meister versprochen, die Stadt vor allen Bedrohungen zu beschützen und auf seine Tochter aufzupassen. Viele Jahre später wird die Heimat erneut von räuberischen Angriffen bedroht. Kann Hiroki sein Versprechen einhalten?
Im Mittelpunkt des Gameplays von Trek to Yomi stehen natürlich die Schwertkämpfe. Das Kampfsystem besteht dabei aus leichten Hieben, die mit dem Stick nach oben oder unten variieren, sowie schweren Hieben und Block- bzw. Konterattacken. Fernangriffe mit Shuriken oder später auch Schusswaffen erleichtern uns den Kampf zusätzlich. Im Laufe des Spiels lernen wir auch immer mehr Moves, wodurch die Kämpfe auch immer abwechslungsreicher und intensiver werden. Abseits der Kämpfe lädt das Spiel aber auch zum Erkunden ein. So finden wir immer wieder Gegenstände, die unsere Energie- oder Ausdauerleiste erhöhen und sammeln Shuriken sowie verschiedene Sammelgegenstände ein. Außerdem lohnt es sich auch immer mit den NPCs im Spiel zu reden. Auch wenn das Spiel grundlegend sehr linear aufgebaut ist, gibt es doch immer wieder alternative Pfade zu entdecken, die es uns ermöglichen, an Gegner vorbeizuschleichen oder hinterrücks mehrere Gegner gleichzeitig zu erledigen.
Durch verschiedene Schwierigkeitsgrade eignet sich Trek to Yomi für alle Spielergruppen. Wer das Blocken oder Kontern vergisst, segnet aber schnell das Zeitliche. Glücklicherweise sind die Checkpoints sehr großzügig verteilt, wodurch es in unserer Testzeit praktisch nie frustrierend geworden ist.
Bereits Ghost of Tsushima war aus ästhetischer Sicht eine Liebeserklärung an alte Samurai-Filme. Trek to Yomi reiht sich hier nahtlos ein und geht dabei sogar noch ein paar Schritte weiter. Dadurch, dass das Spiel komplett in schwarz/weiß gehalten ist und die Optik mit verschiedenen Filtern versehen ist, erinnert der Titel noch mehr an alte Samurai-Filmklassiker von Akira Kurosawa oder Masaki Kobayashi. Verstärkt wird dieser ohnehin schon starke Filmflair durch leichte Koto-Musik im Hintergrund sowie eine sehr stimmige japanische Synchronisation.