Weiter geht es mit unserer Interviewreihe „Deutschlands beste Twitch-Streamer stellen sich vor“! Während Norddeutscherjunge und hc_diZee der PC-Fraktion angehören, interviewen wir heute mit Wizzy einen waschechten Multigamer. Der freiberufliche Journalist ist vor allem für seine enorme Auswahl an gestreamten Spielen bekannt.
Hallo Wizzy, stell dich doch bitte ein wenig unseren Lesern vor…
„Hi Tim, vielen Dank für Deine Einladung! Mein Name ist Michael, aber die meisten Zuschauer kennen mich als Wizzy und in manchen Fällen auch als WizKaz, Olf Monugs oder Ken Touchdiz.
Ich bin freier Journalist und arbeite für verschiedene Online-Magazine. Neben den eher üblichen Aufgaben, wie dem Verfassen von Artikeln, bin ich auf Design und Videos spezialisiert. Dabei produziere ich sowohl Videoreviews und andere Formate und betreibe für playM.de einen Twitch-Kanal, auf dem ich täglich live zu sehen bin.„
Welche Spiele bekommt man auf deinem Kanal zu sehen und welche Spiele würdest du niemals streamen wollen?
„Ich streame eigentlich immer alles, was gerade aktuell ist. Da ich für meine anderen Aufgaben fast jedes aktuelle Spiel begutachte, nutze ich diese Zeit um sie gleich live zu präsentieren. Viele Spiele kann ich so vor Release zeigen, sofern es mir durch den Publisher gestattet ist.
An den Wochenenden zeige ich oft Spiele, die ich nochmal oder endlich mal durchspielen wollte. Zur Zeit spiele ich Super Mario Sunshine und Dark Souls. Demnächst gibt es Donkey Kong Country: Tropical Freeze zu sehen.
Meine Sendung heißt Wizzylisation, so wie sich auch die Community nennt. In einem weiteren Format names Koop-O-Holics spiele ich mit meinem Kumpel D00m_2k7 Koop-Spiele. Dabei sehen uns die Zuschauer beide, obwohl wir an unterschiedlichen Orten sitzen.
Unser nächstes großes Projekt für Koop-O-Holics wird Bloodborne sein. Wir haben vor das komplette Spiel im Koop-Modus durchzuspielen. Im Grunde gibt es so gut wie keine Spiele, die ich nicht streamen würde. Nur Spiele, die ich aus moralischen oder ethischen Gründen auch sonst nicht anfassen würde, zeige ich auch nicht im Stream.“
Welcher Streaming-Moment ist dir am meisten in Erinnerung geblieben und welcher war dir am peinlichsten?
„Ich glaub der lustigste Moment war die SingStar Eiskönigin Session. Ich habe mich als Prinzessin verkleidet und einen Abend lang alle Lieder aus dem Film Die Eiskönigin rauf und runter gesungen. Manchen wäre das vielleicht peinlich gewesen, aber ich bin für jeden Spaß zu haben. Das gehört auch grundsätzlich dazu, wenn man beim Streamen Spaß haben möchte.“
Wie würdest du deine Stamm-Zuschauer und Subscriber beschreiben?
„Meine Stamm-Zuschauer (Die Wizzylisation) sind ein bunt gemischter Haufen aller Altersgruppen. Bei uns steht der Spaß und Harmonie im Vordergrund. Wenn jemand Probleme hat, dann helfen die anderen gerne und es entstehen immer wieder angeregte Diskussionen über Themen abseits von Videospielen. Ich liebe meine Zuschauer! Die Wizzylisation ist wie eine große Familie, in der jeder er selbst sein darf und wir gemeinsam eine gute Zeit haben.“
Was schätzen deine Zuschauer deiner Meinung nach am meisten an dir?
„Dass ich ehrlich und offen bin und dass ich nicht davor zurückschrecke auch mal eine unpopuläre Meinung zu äußern. Außerdem bin ich nett zu allen meinen Zuschauern und verbreite gute Laune. Jeder neue Follower, Subscriber und Donater wird von mir namentlich genannt und bekommt die Wertschätzung, die er meiner Meinung nach verdient. Ich lese auch öfters, dass es gut ankommt, dass ich den Chat immer im Auge behalte und darauf eingehe, was scheinbar nicht jeder Streamer macht.“
Mit welchem Spiel hast du deine Streamer-Karriere begonnen und wie kamst du überhaupt dazu?
„Das allererste Spiel, das ich gestreamed habe, war Counterspy. Damals habe ich noch über die PS4 gestreamed. Bereits zu diesem Zeitpunkt war mir klar, dass ich ab sofort am liebsten täglich machen würde. Ich hatte schon immer Spaß daran, vor der Kamera zu stehen und hatte vor das auch mal live zu probieren.
Nachdem ich sozusagen Blut geleckt habe, entschied ich mich meine Ausstattung dahingehend zu verbessern, dass ich ordentliche Streams anbieten kann. (kleiner Perfektionist)
Also habe ich eine schneller Internetverbindung geordert, mir einen neuen PC gekauft und etliches in Zubehör investiert. Ich bin dennoch zu jeder Zeit damit beschäftigt, die Qualität noch weiter zu verbessern. So hatte ich am Anfang gar kein Intro und mittlerweile sogar ein Videointro. Da ich nie zu 100% zufrieden bin, stagniere ich nicht sondern verbessere mich und meine Shows immer weiter. Das ist mir wichtig.“
Welche Tipps könntest du abschließend den Streamer-Anfängern mit auf den Weg geben?
„Für mich ist die erste und wichtigste Regel: HAB SPAß! Wenn Du keinen Spaß daran hast, vor der Kamera zu stehen, bringt es nichts. Wenn Du ein Spiel spielst, dass Dir nicht gefällt, bringt es nichts. Die Zuschauer merken schnell, ob man sich wohl fühlt. Der Rest ist technisch und im Grunde überall nachzulesen. Es gibt keine grundlegend gültige Formel für Erfolg auf Twitch. Sei Du selbst und hab Spaß, dann ist es auch egal, wenn es nicht super schnell nach oben geht.
Ich habe zwar sehr treue Fans, doch manchmal wünschte ich mir auch, dass es noch schneller geht. Da ich aber immer Spaß habe, ist das sekundär.“
Vielen Dank für das Interview!
„Aber gerne doch! Nochmals vielen Dank für die Einladung!“
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