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Early Access-Test: Dorfromantik (PC)

Das Puzzlestrategie-Spiel Dorfromantik ist aktuell in aller Munde. Es hat nicht nur die Steam-Charts erobert, sondern wurde kürzlich auch gleich zwei Mal beim Deutschen Entwicklerpreis ausgezeichnet. Wir haben uns daher das Erstlingswerk des jungen Berliner Entwicklerstudios Toukana Interactive in unserem Test ausführlicher angeschaut.

Hinter Dorfromantik verbirgt sich eine sehr beruhigende Mischung aus einem Aufbaustrategie- und einem Puzzle-Spiel. Inspiriert vom Brettspiel-Klassiker Carcassonne gilt es, hexagonale Karten zu platzieren, um eine immer größere Landschaft zu erbauen. Aber Vorsicht: Nur wenn wir die Karten auch geschickt aneinanderreihen, können Dörfer, Flüsse, Wälder oder Bahnstrecken entstehen. Zudem starten wir nur mit einer begrenzten Anzahl an Karten und sobald diese alles ausgespielt sind, ist das Spiel beendet. Glücklicherweise kann man in Dorfromantik aber immer wieder Karten dazu gewinnen, indem man entweder die Karte perfekt platziert, dass sie an allen sechs Ecken richtig anliegt, oder aber indem man die zahlreichen Quests erfüllt. Hier muss man eine vorgegebene Anzahl an Elementen aneinanderreihen. Entweder muss diese Anzahl mindestens erreicht, manchmal muss die Anzahl aber auch genau erreicht werden, um die Quests zu erfüllen. Die Jagd nach dem perfekten Highscore motiviert ungemein und sorgt für das typische „Nur noch eine Runde“-Gefühl. Der Spielverlauf wird auch ständig aufgelockert, indem neue Karten, Herausforderungen oder Biome freigeschaltet werden.

Aktuell befindet sich Dorfromantik noch in der Early Access-Phase. Aber keine Sorge, es macht schon jetzt einen sehr runden Eindruck. Der Hauptspielmodus ist bereits vollständig spielbar und nervige Bugs oder Spielabbrüche sind uns in den unzähligen Spielstunden auch nicht aufgefallen. Die geforderten 8,99 Euro sind also absolut gerechtfertigt. Nichtsdestotrotz möchten die Entwickler das Spiel noch in der zweiten Jahreshälfte fertigstellen. In den nächsten Wochen und Monaten möchte man aber nicht nur Bugfixing betreiben und die Performance verbessern, sondern auch neue Inhalte nachliefern. So wird es neue Biome, neue Karten und mit dem Sandbox-Mode einen zweiten Spielmodus geben. Hier wird man dann ohne Kartenlimit seine Wunschstadt nachbauen können.

Bei der Präsentation wird Dorfromantik seinem Namen mehr als gerecht. Die farbenfrohen und detailverliebte Optik sorgt für wunderschöne Landschaften, die zum Träumen und Entspannen einladen. Wenn man genau hinschaut, gibt es immer wieder nette Details und schicke Animationen zu bestaunen, gleichzeitig wirkt alles aber auch nicht überladen, wodurch niemals die Übersicht darunter leiden muss. Auch der Soundtrack trägt einiges zur sehr entspannenden Wirkung des Spiels bei. Er ist zwar weder sonderlich umfangreich, noch besitzt er ein großes Ohrwurm-Potenzial, agiert dafür aber angenehm im Hintergrund und bereichert die Atmosphäre, wie man es eben von einem Spiel dieser Art erwartet.

Fazit:
Keine Frage, mit Dorfromantik hat die junge, vierköpfige Indieschmiede Toukana Interactive einen echten Indie-Überraschungshit abgeliefert. Zwar richtet sich das Spiel in erster Linie an Fans von Strategie- oder Puzzle-Spielen, durch das einfach zu verstehende Spielprinzip und die wunderbar entspannende Atmosphäre spricht es aber auch all jene an, die mit dem Genre sonst eher weniger vertraut sind. Bereits in der jetzigen Early Access-Version macht Dorfromantik einen sehr runden und vollständigen Eindruck, umso erfreulicher ist es aber, dass der Titel noch in diesem Jahr fertig gestellt werden soll und in den kommenden Wochen und Monaten interessante neue Inhalte, wie beispielsweise neue Karten oder sogar ein neuer Spielmodus, folgen werden. 

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