Mit Finding Teddy ist am Donnerstag ein sehr interessantes Point-and-Click-Adventure im Appstore erschienen.
In Finding Teddy steuern wir ein kleines Mädchen, das im Schlaf von Monstern um ihren Teddy beraubt wurde. Die Diebe kommen und gingen durch ihren Kleiderschrank, also folgt das Mädchen den Monstern und begibt sich in einer mysteriösen Welt auf die Suche nach ihrem geliebten Teddy. Wird das Mädchen ihren Teddy wieder erlangen und in ihre eigene Welt zurückkehren können?
Spielerisch ist dieses Spiel ein typisches Point-and-Click-Adventure. Über einen kurzen Druck auf den Bildschirm geben wir den Laufweg des kleinen Mädchens vor oder sammeln Gegenstände ein. Mit einem kurz Druck auf das Mädchen gelangen wir dagegen in das Inventar und können die Objekte dann mit dem gewünschten Ziel verbinden.
Das Spiel besteht dabei aus zwei verschiedenen Arten von Rätseln. Die eine Hälfte ist Objekt-gebunden, was heißt, dass wir im Grunde einfach nur das richtige Objekt finden und es mit dem richtigen Ziel verwenden müssen, während die andere Hälfte der Rätsel – ähnlich wie in Loom – aus Musikeinlagen besteht. Hier werden uns Melodien oder Noten vorgegeben, die wir nachspielen müssen. Ein Beispiel: Ziemlich früh am Anfang wird uns der Weg von einigen Fröschen versperrt, etwas weiter spielt der Froschkönig aber eine wunderschöne Melodie und wenn wir diese bei den Fröschen anwenden, wird uns der Weg geebnet. Insgesamt ist der Schwierigkeitsgrad bis auf einige Ausnahmen recht niedrig angesiedelt und auch die Spielzeit ist nicht allzu lange ausgefallen, da das Spiel an einem Nachmittag/Abend locker durchgespielt werden kann. Dafür kostet es aber auch keine zwei Euro…
Finding Teddy kommt mit einer wunderschönen Pixeloptik daher, die vor allem an Sword and Sorcery oder FEZ erinnert. Die teilweise extreme und unerwartete Gewaltdarstellung erinnert dagegen an Spiele wie Limbo, was verdeutlicht, dass der Titel nichts für Kinder ist. Musikalisch wird man von entspannenden Klängen begleitet, die allerdings nicht wirklich im Ohr des Spielers hängen bleiben. Das ganze Spiel kommt übrigens vollkommen ohne Dialoge aus, was für das Genre natürlich recht außergewöhnlich ist.
Fazit:
Finding Teddy ist ein perfektes Abenteuer für einen verregneten Sonntagnachmittag. Das Spiel überzeugt mit einer interessanten Märchenstory, einer sehr einfachen Bedienung und einer großartigen Pixel-Optik, hätte aber auch durchaus etwas länger ausfallen können. Trotzdem: Die positiven Aspekte des Spiels überwiegen deutlich, weshalb Finding Teddy von jedem Adventure-Fan beachtet werden sollte.
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