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Im Kurztest – Call of Duty: Strike Team

Etwas überraschend ist in dieser Woche Call of Duty: Strike Team im Appstore erschienen. Grund genug, für euch mal in den Shooter/Strategie-Mix hinein zu schnuppern..

Call of Duty: Strike Team wurde von The Blast Furnace, einem Studio bestehend aus ehemaligen Rockstar Games-Mitarbeitern, entwickelt und ist speziell auf mobile Endgeräte optimiert. Erstmals in der Geschichte der Serie ist es hier nämlich möglich, dynamisch zwischen einer Ego- und Topdown-Sicht zu wechseln. Während ihr aus der Egosicht wie gewohnt agiert, befehligt ihr über die Topdown-Sicht euren Squad ähnlich wie in den Commandos-Spielen. In den verschiedenen Kampagnen-Missionen ist es euch überlassen, wie ihr diese lösen wollt und wie gesagt, ihr könnt JEDERZEIT zwischen den Perspektiven wechseln, was wirklich super umgesetzt wurde. Neben den Kampagnen-Missionen gibt es zusätzlich auch noch Herausforderungen, in denen ihr Wellen an Gegnern verteidigen müsst.

Serien-typisch sammelt ihr im Laufe eurer Soldaten-Karriere für erledigte Missionen und getötete Gegner Erfahrungspunkte, die euren Rang steigern und neue Waffen und Ausrüstungsgegenstände freischalten. Euren Squad könnt ihr stets nach belieben Ausrüsten und mit Perks versehen.

Kommen wir zu dem wohl größten Manko von Call of Duty: Strike Team: Es kommt nämlich ohne einen echten Mehrspieler-Modus daher. Wenn man bedenkt, dass die Serie vor allem dafür weltbekannt ist, eine absolut nicht nachvollziehbare Entscheidung. So können wir lediglich unsere Highscores via Gamecenter mit Spielern in aller Welt vergleichen. Modern Combat 4 hat dies mit zahlreichen Mehrspieler-Modi wesentlich besser gelöst.

Auch technisch gibt es an dem Titel leider so einiges auszusetzen, denn wenn man mal ehrlich ist, ist die Grafik weit von Konsolenniveau entfernt und es sind auch schon zahlreiche, viel besser aussehende Shooter im Appstore erschienen. Allen voran Modern Combat 4, NOVA 3 oder Dead Trigger.

Fazit:
Letzten Endes ist „Call of Duty: Strike Team“ selbst für Fans der Serie nur bedingt zu empfehlen. Erwartet ihr nämlich einen waschechten Online-Shooter, seid ihr hier an der völlig falschen Adresse. Anders sieht es dagegen aus, wenn ihr bislang immer neue, spielerische Akzente vermisst haben solltet. Durch die spaßige Mischung aus Egoshooter und Topdown-Strategie sorgt der Titel nämlich definitiv für frische Ansätze im meines Erachtens nach angestaubten Call of Duty-Franchise.

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