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Im Kurztest: Driveclub VR (PS VR)

Nach einem holprigen Start avancierte Driveclub nach vielen Patches und neuen Inhalten zu einem der beliebtesten Rennspielen dieser Generation. Pünktlich zum Launch von PSVR kommt nun als Standalone-Variante die VR-Version mit einer neuen Tour und einer Hand voll neuen Strecken. Wir haben es für Euch getestet!

Erhältlich für: PS4 / PSVR (getestet)
Entwickler: Evolution Studios
Publisher: Sony
Erscheinungstermin: 13. Oktober 2016
Preis: 39,99 Euro (Retail & digital) 

Auch hier gibt es wieder Enttäuschung an der Startlinie. Wer das Hauptspiel kennt, wird mit Driveclub VR vom graphischen Höhenflug wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht. Die Umgebungen sind spartanisch, das Bild allgemein sehr unscharf und unruhig, am Tacho lässt sich keine Zahl entziffern und in der Ferne verschwimmen die Wagen am Horizont zu grobem Pixelmatsch.

Startet erstmal der enttäuschend zahme Motor, kommt der zweite Schock. Nicht jeder wird die Beschleunigungen in VR vertragen. Viele Spieler beschweren sich über Übelkeit. Dabei wurde die Fahrphysik bereits an die neue Technik angepasst und das Geschwindigkeitsgefühl des Ursprungtitels kommt hier nicht mehr in bekannter Form zum Tragen.

Sind die Startschwierigkeiten aber erst einmal überwunden, kommen wieder die Stärken des Spiels zum Vorschein. Die verwaschene Grafik gibt sich alle Mühe, kann aber nicht verstecken, wie liebevoll die Wagen designt sind. Jedes Cockpit und jede Karosserie wurden authentisch virtuell nachgebaut und es ist die reinste Freude sich im Wagen umzusehen oder an einem Pulk von Sportwagen vorbeizurollen.

Das relativ brave, motivierende, aber nie anspruchslose Fahrverhalten bringt zusammen mit VR Spaß auf die Rennstrecke. Trotz des platten Sounds fühlt sich jedes Überholmanöver, jeder Crash und jeder Drift wahnsinnig nah und intensiv an. Selbst das simple Einsehen der Kurven oder ein einfacher Schulterblick zum Konkurrenten erzeugen eine spannende, authentische Rennatmosphäre.

Neben der neuen Tour, die uns vor verschiedene Herausforderungen stellt, können wir auch eigene Events erstellen und Challenges an unsere Freunde senden oder direkt im Multiplayer gegeneinander antreten.

Fazit:
Wer Spaß mit Driveclub hatte und sich mit den technischen Einschränkungen arrangieren kann, bekommt hier eine gelungene VR-Adaption geboten, die uns schnell das Wohnzimmer vergessen lässt und uns ans Steuer von detailverliebten Supercars an den schönsten Orten der Welt setzt. 

Kleiner Tipp: Besitzer des Season Pass von Driveclub erhalten die VR-Variante zum halben Preis von 19,99 Euro im PSN!

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