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Im Kurztest: Headmaster (PSVR)

Mit Headmaster erwartet Euch ein VR-Spiel, bei dem ihr eure Kopfballstärke unter Beweis stellen müsst. Warum das Spiel dabei sogar Fußballmuffel ansprechen kann, zeigt der folgende Test.


Erhältlich für: PS4 / PSVR (getestet)

Entwickler: Frame Interactive
Publisher: Sony Computer Entertainment
Erscheinungstermin: 13. Oktober 2016
Preis: 19,99 Euro

Als kleine Fingerübung für das VR Game Jam in Boston startete Headmaster. Das von Ben Throop entwickelte Kopfball-Minispiel überzeugte die Anwesenden sofort und fand schnell Investoren, die das Spiel zu einem der aufwendigeren PSVR-Launchtitel hochzogen.

Die Spielidee ist simpel. Du stehst vor einem Tor, eine Maschine flankt dir Fußbälle zu und du versuchst sie elegant ins Netz zu köpfen. Mit wenig Interesse an der Sportart war ich skeptisch. Zudem erschien das Spielprinzip sehr limitiert.

Positiv überrascht hatte mich aber sofort die Präsentation. Flutlichter erhellen bei Start das Fußballfeld, eine Anzeigetafel wird hochgefahren, überall ist Bewegung. Aus den Stadionlautsprechern wird man dann von dem gut gelaunten Direktor der Fußballakademie begrüßt. Das Ziel des Spiels wird schnell klar. Trainiere, schließe die Prüfungen ab und mache deinen Abschluss.

Bei den einzelnen Aufgaben zeigten sich die Entwickler kreativ. Mit gezielten Bewegungen sahnen wir Multiplikatoren und Bonuspunkte ab, mit einem Helikopter wird ein Holztorwart eingeflogen, den wir clever umspielen oder mit Bombenbällen beharken. Später köpfen wir Tischtennisbälle in Plastikbecher und räumen mit Bowlingbällen Pins ab. Mit Footballhelm versteht sich. Gleichzeitig motiviert auch die kleine, aber sympathische und stimmungsschwankende Geschichte mit überraschenden Wendungen und depressivem Einschlag.

Erstaunt hat mich wie authentisch die Physik wirkt. Kopfbälle erfordern eine ungemeine Präzision und auch wenn es schwer ist nachzuvollziehen, ob der versemmelte Ball vielleicht doch am Tracking und nicht am eigenen Unvermögen lag, fühlte ich mich nie vom Spiel betrogen und traf letztendlich auch Zielscheiben an den unmöglichsten Orten.

Fazit:
Headmaster ist der Beweis dafür, dass simple, aber originelle, speziell für VR-entwickelte Spielkonzepte wunderbar funktionieren. Selbst mich Fußballmuffel zwang das Spiel immer wieder aufs Fußballfeld. Abwechslungsreiche Herausforderungen und eine humorvolle Inszenierung halten den Spielspaß über die Länge von ungefähr vier Stunden dauerhaft oben. Für einen schmalen Taler jedem VR-Enthusiasten zu empfehlen.

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