Steam ist inzwischen prall gefüllt mit zahlreichen, interessanten Roguelike-RPGs, wie beispielsweise Dungeons of Dredmor, Rogue Legacy oder Risk of Rain. Eine so abgefahrene Genre-Mischung wie Crypf of the NecroDancer, dem aktuellen Steam-Spitzenreiter, ist aber einzigartig. Wir haben das Ganze einem Test unterzogen!
Anmerkung: Dieses getestete Spiel befindet sich noch in der Early Access-Phase. Wir fällen also noch kein endgültiges Urteil und werden den Test nach der Fertigstellung entsprechend anpassen und erweitern!
Über den Entwickler:
Crypt of the NecroDancer wurde von dem 2013 gegründeten Ein-Mann-Studio Brace Yourself Games entwickelt, welches von Ryan Clark repräsentiert wird. Gemeinsam mit vielen talentierten Indie-Entwicklern in der ganzen Welt arbeitete er an den Spiel. Zuvor war er Co-Gründer von Grubby Games, welches später an Big Fish Games verkauft wurde, wo er bis 2013 als Executive Producer gearbeitet hat.
Darum geht es:
Auf den ersten Blick wirkt Crypt of the NecroDancer wie ein ganz normaler Roguelike-Dungeoncrawler. Wir kämpfen uns in der Rolle der Heldin durch zufällig generierte Dungeons, sammeln Münzen und neue Ausrüstungsgegenstände oder erwerben diese und nehmen es mit unterschiedlichen Gegnertypen auf. Ziel ist es, möglichst lange zu überleben und möglichst weit zu kommen, denn nach jedem Spieltod müssen wir von vorne beginnen. Die Zugabe eines weiteren Elements macht das Spiel erst so richtig einzigartig…
Das macht das Spiel besonders:
Crypt of the NecroDancer ist nämlich eine Mischung aus Roguelike-Spiel und – ja, ihr habt richtig gelesen – Musik-Rhythmusspiel! Wir bewegen uns hier also weder in Echtzeit noch in rundenbasierter Manier, sondern im Takt der Musik durch die Dungeons. Das gleiche gilt natürlich auch für die Kämpfe, die ganz passend auf einem Dancefloor mit tanzenden Gegnern stattfinden! Gesteuert wird hierbei entweder mit der Tastatur, dem Gamepad oder sogar einer guten alten Tanzmatte. Passend dazu gibt es sogar ein spezielles Stück im Look des Spiels, welches hier bestellt werden kann!
Natürlich ist es bei dieser Mischung besonders wichtig, dass das Spiel mit einem geeigneten Soundtrack daher kommt. Auch hier ist ein absoluter Volltreffer gelungen, denn den Musik im Spiel stammt von keinem geringeren als Danny Baranowsky, der bereits die Musik zu Indie-Juwelen wie Canabalt oder Super Meat Boy beisteuerte. Wem das aber trotzdem nicht zusagt, der kann auch ganz einfach zu seiner eigenen Musik kämpf…ähm…tanzen.
Das könnte das Spiel besser machen:
Ganz ehrlich? Momentan fallen mir keine wirklichen Kritikpunkte ein. Da sich das Spiel aber noch in einer Alpha-Version befindet, kann ich den Entwicklern nur raten, so weiter zu machen und in Sachen Umfang (der schon jetzt stimmt!) noch mal kräftig nachzulegen.
Preis/Leistungsverhältnis:
Crypt of the NecroDancer kann auf Steam für 14,99 Euro geladen werden und steht für Windows, Mac OS X und auch Linux zur Verfügung. Aktuell befindet sich das Spiel noch in der Early Access-Phase, aber schon jetzt verfügt das Spiel über einen ordentlichen Umfang. So gibt es bereits viele Levels, viele Items, Daily Challenges, einen Trainingsmodus für jede Gegnerart, einen sehr spaßigen lokalen Koop-Modus sowie einen Hardcore-Modus. Kurzum: Man bekommt einiges für sein Geld und bis zur Fertigstellung wird es sicher noch viel mehr geben!
Fazit:
Ich mache es kurz: Crypt of the NecroDancer ist für mich die absolute Überraschung des Jahres und definitiv eines der Highlights des Jahres. Das Spiel befindet sich zwar noch in der Alpha-Phase, hinterlässt aber schon jetzt einen extrem sauberen und umfangreichen Eindruck. Die Mischung aus Roguelike und Rhythmusspiel beweist mal wieder, wie viel Mut und Risiko Indie-Entwickler aufbringen und in diesem Fall hat es sich wirklich gelohnt. Crypt of the NecroDancer dürfte einer der ganz großen Indie-Hits in diesem Jahr werden!