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Im Test: Drifting Lands (Steam)

Das französische Indie-Studio Alkemi hat sich gefragt, was wohl dabei heraus kommt, wenn man einen klassischen horizontalen Shooter a la R-Type mit einem Action-RPG wie Diablo vermischen würde. Das Ergebnis lautet Drifting Lands und ist kürzlich auf Steam erschienen. Ob die Mischung überzeugen kann, deckt unser Test auf!

Rein auf den ersten Blick wirkt Drifting Lands wie ein typisches Shoot’em Up. Wir bewegen unser Raumschiff von links nach rechts, schießen auf gegnerische Einheiten, weichen in Bullethell-Manier gegnerischen Geschossen aus und verwenden die eine oder andere Spezialfähigkeit, um aus brenzligen Lagen zu entkommen. Das wirklich interessante an Drifting Lands sind jedoch die zahlreichen RPG-Elemente im Spiel. So können wir mit den im Spiel verdienten Credits Stufenaufstiege feiern, verschiedene Attribute erhöhen, bessere Ausrüstung sammeln/kaufen/upgraden und zahlreiche aktive bzw. passive Fähigkeiten erlernen. Dadurch ist das Spiel unfassbar motivierend, süchtig machend und befriedigend, was bei einem typischen Highscore-Shooter zumindest bei mir eher selten der Fall ist. Hinzu kommt aber auch, dass das Spiel eine richtige Story besitzt, die in verschiedenen Zwischensequenzen und Dialogen erzählt wird und ebenfalls zum Weiterspielen motiviert.

Einzig das Leveldesign ist leider eines der Problemstellen von Drifting Lands. Die Levels im Spiel werden alle zufällig generiert, aber leider gleichen sich diese dennoch viel zu sehr und insgesamt fehlt hier das gewisse Etwas, was man von Genreklassikern wie R-Type, Blazing Star, Pulstar oder Ikaruga kennt. Hier wäre es vermutlich sinnvoller gewesen, sich auf weniger Levels zu konzentrieren, dafür aber das Leveldesign zu optimieren.

Drifting Lands ist ein reines Singleplayer-Spiel, man darf also weder einen lokalen Koop noch einen Online-Koop oder kompetitive Spielmodi erwarten. Dafür kann sich der Content insgesamt aber mehr als sehen lassen. Über 100 Levels, drei verschiedene Klassen, unzählige seltene Items und vieles mehr warten darauf, von euch entdeckt zu werden! Zudem gibt es neben dem normalen Schwierigkeitsgrad auch noch einen deutlich härteren, den man am besten aber erst im zweiten Spieldurchgang angehen sollte.

Grafisch punktet Drifting Lands mit einer sehr bunten, effektreichen aber vor allem auch flüssigen Optik, die auch auf älteren Rechner stabil läuft. Die Zwischensequenzen und Dialoge bieten toll gezeichnete Charakterportraits und die musikalische Untermalung passt perfekt zum Spielgeschehen. Richtig gut gefallen haben mir aber auch das Design der Schiffe sowie deren Soundeffekte!

Fazit:
Letztendlich ist Drifting Lands genau das geworden, was die Entwickler versprochen haben: Nämlich eine sehr gute Mischung aus einem Shoot’em Up und einem Action-Rollenspiel. Drifting Lands verbindet den horizontalen Ballerspaß mit RPG-Elementen wie einem XP-System, jeder Menge Beute und einem großen Skillbaum. Wen klassische Shoot’em Ups nicht mehr fesseln können, der sollte es unbedingt hiermit versuchen!

(getestet von Tim Berwian)

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