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Im Test: Gear.Club Unlimited (Switch)

Auch wenn das Spiele-Portfolio der Nintendo Switch immer weiter wächst, musste man bislang immer noch auf einen klassischen Arcade-Racer mit bekannten Sportwagen warten. Glücklicherweise versuchen Microids und Eden Games nun mit Gear.Club Unlimited diese Lücke zu füllen. In unserem Test könnt ihr nachlesen, ob Rennspielfans hier auf ihre Kosten kommen.

Der Name Gear.Club dürfte dem einen oder anderen sicher schon bekannt vorkommen. Kein Wunder, schließlich ist das Spiel unter diesem Namen bereits auf iOS und Android erhältlich. Für die Switch-Portierung des Spiels verzichtet man nun auf sämtliche Mikrotransaktionen und bietet den Käufern stattdessen den vollen Umfang an.

Im Mittelpunkt des Spiels steht eine riesige Einzelspieler-Kampagne, die mehr als 400 verschiedene Rennveranstaltungen auf über 200 Strecken umfasst. Man navigiert sich durch eine große Weltkarte und wählt die einzelnen Veranstaltungen oder Händler aus. Auch wenn die Anzahl an Strecken beeindruckend klingt, muss man jedoch erwähnen, dass es sich dabei oft um sehr kurze „A-nach-B“-Routen oder kurze Rundkurse handelt, die meistens sogar weniger als 2 Minuten andauern. Generell sind die Rennen im Spiel sehr kurz, wodurch das Spiel bestens dafür geeignet ist, von unterwegs gespielt zu werden. Spielt man den Titel dagegen überwiegend Zuhause vor dem heimischen Fernseher, könnten die Rennen dagegen ruhig etwas länger sein. Dafür punkten die Rennen aber mit abwechslungsreichen Schauplätzen. Egal ob Strände, Gebirge oder Wüstenlandschaften – hier bleiben kaum Wünsche offen! Zudem fährt man nicht nur auf dem Asphalt, sondern auch abseits der Straßen.

Das Fahrgefühl ist so arcadelastig, wie es nur geht. Wer großen Wert auf Realismus legt, wird hier nicht glücklich werden. Dafür können aber Einsteiger auch sofort loslegen, was Arcade-Racer ja auch irgendwie auszeichnet. Sollte man dennoch Schwierigkeiten mit dem Spiel haben, kann man auch noch verschiedene Fahrhilfen aktivieren oder auch im Spiel auf eine Rückspul-Funktion zurückgreifen. Der Fuhrpark von Gear.Club Unlimited umfasst mehr als 30 Fahrzeuge namhafter Fahrzeughersteller. Darunter Marken wie Lotus, RUF, Mercedes Benz, McLaren, Jaguar oder auch BMW. In der Werkstatt kann man seine Fahrzeuge dann auch nach Belieben auftunen. Aber damit nicht genug: Auch die Werkstätten (oder Performance-Shops) selbst kann man im Spiel individuell gestalten.

Gear.Club Unlimited kommt natürlich auch mit einem Multiplayer-Modus daher. Online ist es bislang leider nur möglich, in einer Liga um Bestzeiten zu fahren. Direkte Rennen gegeneinander stehen leider noch nicht nur Auswahl. Lokal bietet das Spiel dagegen etwas mehr. Hier können bis zu vier Spieler im Splitscreen gegeneinander fahren. Leider ist die Performance im Splitscreen-Modus in der aktuellen Version aber noch nicht zufriedenstellend. Aber die Entwickler wollen das Spiel ohnehin in Zukunft mit weiteren, kostenlosen Update versorgen. So wird es hoffentlich auch noch etwas mit einem richtigen Online-Modus im Spiel.

Technisch sieht man dem Spiel leider seinen Ursprung im Mobile-Bereich deutlich an. Auch wenn die Fahrzeuge ordentlich modelliert sind und im Vergleich zur iOS- und Android-Version einige Verbesserungen vorgenommen worden sind, ist Gear.Club Unlimited mit seinen matschigen Texturen und detailarmen Umgebungen optisch irgendwo zwischen der PS Vita und XBOX 360/PS3 angesiedelt. Wobei Lastgen-Titel wie Forza Horizon oder Gran Turismo 6 immer noch ein gutes Stück besser aussehen. Dafür muss man aber sagen, dass der Titel in flüssigen 30fps läuft und immerhin ein ordentliches Geschwindigkeitsgefühl vermittelt wird. Die Motorengeräusche können zwar ebenfalls nicht mit Forza, Gran Turismo und Co. mithalten, sorgen aber dennoch für eine ordentliche Rennatmosphäre. Störend ist allerdings, dass kein richtiger Soundtrack im Spiel enthalten ist. Auch die Tatsache, dass das Spiel nur zwei Kameraperspektiven (Haube und von hinten) bietet, wird so einige Spieler stören.

Fazit:
Zugegeben, im Vorfeld war ich etwas misstrauisch, als ich gelesen habe, dass der Mobile-Titel Gear.Club als Vollpreisspiel für die Nintendo Switch portiert wird. Das Ergebnis hat mich letztlich aber positiv überrascht, denn Gear.Club Unlimited punktet mit einer einfachen Spielbarkeit, einer umfangreichen Kampagne sowie einem namhaften Fuhrpark. Durch die kurzen, aber abwechslungsreichen Rennen eignet sich das Spiel vor allem für den mobilen Einsatz bestens. Schade nur, dass momentan noch ein echter Online-Modus fehlt und man der Grafik seinen Mobile-Ursprung zu deutlich ansieht. So ist der Preis von 60 Euro etwas zu hoch gegriffen, Arcade-Fans werden den Kauf aber sicherlich nicht bereuen!

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