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Im Test: Lonely Mountains: Downhill (Switch)

Im vergangenen Jahr begeisterte uns das Indie-Arcadegame Lonely Mountains: Downhill mit seinem simplen, aber sehr fordernden Spielprinzip und der bewusst einfach gehaltenenen Präsentation. Schon damals haben sich einige gewünscht, den Titel auf der Switch spielen zu können. Thunderful Publishing und Megagon Industries kamen diesem Wunsch nun nach! Wir haben uns die Switch-Umsetzung für euch angeschaut!

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel basiert zum Großteil auf dem Test der 2019 veröffentlichten und inhaltlich identischen PS4-Version. Auf die technischen Unterschiede wird gegen Ende der Review näher eingegangen.

Simpler kann ein Spielprinzip eigentlich nicht sein: In Lonely Mountains: Downhill geht es schlicht und ergreifend darum, sich auf ein Mountainbike zu setzen und den Abhang herunterzurasen. Hier muss man natürlich – ähnlich wie in den Trials-Spielen – das Ziel möglichst schnell bzw. mit möglichst wenig Stürzen erreichen. Zahlreiche Checkpoints sorgen dafür, dass man die Strecke nicht von vorne beginnen muss. Idealerweise wird die Zeit auch immer auf den Zeitpunkt zurückgesetzt, an dem man den Checkpoint zum ersten Mal erreicht hat. Die Steuerung ist genauso simpel wie das Spielprinzip und sorgt für eine nahezu perfekte Spielbarkeit.

Das Streckendesign ist der eigentliche Star des Spiels. Das Spiel verzichtet auf waghalsige Stunts und irre Loopings, stattdessen rast man naturgetreue Abhänge herunter. Wer auf Nummer sicher gehen will, fährt den vorgegebenen Weg zum Ziel, alternativ kann man sich aber auch abseits dieses Weges begeben und dadurch sehr nützliche Abkürzungen finden. Speziell letzteres übte zumindest bei mir den größten Reiz des Spiels aus.

Im Grunde kann man nur am Umfang des Spiels etwas bemängeln. Vier verschiedene Berge mit jeweils vier unterschiedlichen Streckenlayouts sind doch etwas zu wenig. Immerhin kann man im Spiel zahlreiche neue Outfits, Lackierungen und sogar Mountainbikes freischalten und die Bestenliste sorgt – gerade wenn auch Freunde das Spiel spielen – für die größte Motivation. Letztere tröstet dann auch darüber hinweg, dass es in Lonely Mountains: Downhill keinen Multiplayer-Modus gibt.

Dank dem bewusst einfach gehaltenen (aber dennoch sehr stylischen!) Low-Poly-Look stellte eine Portierung auf die Switch sicherlich keine allzu große Hürde dar. Das Spielprinzip ist auch wie dafür geschaffen, auf einem Handheld gespielt zu werden. Leider muss kann die Switch-Version aber in Sachen Framerate und Auflösung nicht mit den anderen Versionen mithalten. Wer das Spiel schonmal auf dem PC, der PS4 oder der One gespielt hat, wird hier sicherlich einen Unterschied erkennen. Der Spielspaß leidet aber nicht darunter und wer das Spiel unterwegs spielen will, wird mit der technischen Umsetzung letztlich zufrieden sein.

Fazit:
Im vergangenen Jahr gehörte Lonely Mountains: Downhill  für mich zu den absoluten Überraschungstiteln und zugleich den besten Indie-Titeln des Jahres. Umso erfreuter war ich dann auch über die Switch-Version, die es mir endlich ermöglicht, von unterwegs auf Zeitjagd zu gehen! Während die Switch-Version sich inhaltlich nicht von den anderen Version unterscheidet, muss sie technisch mit Abstrichen leben, die insgesamt dem sehr hohen Spielspaßfaktor keinen Abbruch tun. Kurzum: Ein weiterer Indie-Juwel in der tollen Software-Bibliothek der Switch.

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