Nach dem enormen Erfolg der beiden Koop-Kracher Overcooked und Overcooked 2 legt Publisher Team 17 nach: Mit Moving Out bekommt die chaotische Küchen-Koop-Schlacht quasi Konkurrenz aus dem eigenen Hause. Wieso es sich hierbei um einen weiteren Mehrspieler-Hit handelt und was das Spiel genau von Overcooked unterscheidet, könnt ihr in unserer Review nachlesen!
Rein spielerisch erinnert Moving Out stark an die Overcooked-Spiele oder andere Genrevertreter wie The Stretchers oder Tools Up. Auch hierbei handelt es sich um ein physikbasiertes Puzzle-Spiel, welches auf den kooperativen Multiplayer-Modus fokussiert ist. Der große und entscheidende Unterschied liegt hier im Schauplatz des Geschehens: Moving Out spielt nämlich im netten und beschaulichen Örtchen Packmore und wir arbeiten hier für das Umzugsunternehmen Smooth Moves. Statt Speisen zu kochen und Geschirr zu spülen, liegt unsere Aufgabe also darin, Umzüge in immer schräger werdenden Orten durchzuführen. Innerhalb vorgegebener Zeitlimits gilt es also, die Objekte in den Schauplätzen in den Umzugswagen zu befördern. Während man kleine Objekte problemlos alleine tragen und sogar werfen kann, stellen große Objekte eine größere Herausforderung dar, weil sie sich schwerer befördern lassen und im besten Fall einen weiteren Mitspieler erfordern, falls man nicht zu viel Zeit verlieren will.
Herzstück von Moving Out ist die umfangreiche Kampagne, deren Missionen über eine liebevoll gestaltete Weltkarte angesteuert werden. Insgesamt bietet das Spiel 30 Hauptmissionen mit jeweils drei Bonuszielen. Mit letzteren können wir Münzen sammeln, die wir in der Videothek oder der Arcade-Halle in 20 weitere Bonus-Levels investieren können. Für den Preis von knapp 30 Euro kann sich das hier gebotene also mehr als sehen lassen!
Moving Out ist wie alle Spiele dieser Art komplett darauf ausgelegt, im kooperativen Mehrspieler-Modus gespielt zu werden. Zwar kann man die Kampagne auch komplett alleine durchspielen, jedoch kommt hier einfach nicht so viel Spielspaß auf. Zumal man bei größeren Möbelstücken einfach merkt, dass mindestens ein Mitspieler fehlt. Zockt man Moving Out hingegen mit bis zu drei weiteren Mitspielern, entfaltet das Spiel sein volles Potenzial und man erwischt sich und seine Freunde schnell dabei, wie man sich gegenseitig abspricht, um die Arbeitsabläufe zu optimieren. Natürlich sind die einen oder anderen Streitereien (in diesem Falle eher mehrere) vorprogrammiert. Aber auch das zeichnet solche Spiele einfach aus! Wirklich bedauerlich ist jedoch, dass Moving Out ausschließlich im lokalen Mehrspieler-Modus gespielt werden kann. Ein Online-Koop fehlt komplett, was auch den einzigen großen Kritikpunkt des Spiels darstellt.
Die Präsentation von Moving Out gibt keinen Anlass zur Kritik. So punktet das Spiel mit einer sehr farbenfrohen Cartoon-Grafik, einer sehr humorvollen Präsentation, schrägen Charakterdesign, detailreich gestalteten Levels und einer sympathischen 80er-Jahre-Musik. Die Performance des Spiels ging in unseren Tests selbst in stressigen Situationen nicht in die Knie und auch wenn es bei der Kamera noch Luft nach oben gibt, musste auch die Übersicht nie darunter leiden. Praktischerweise kann man sich im Spiel auch jederzeit per Knopfdruck all jene Objekte anzeigen lassen, die sich umsiedeln lassen.