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Munin Test

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Im Test: Munin (iOS / Steam)

Daedalic Entertainment steht nicht nur für tolle, selbst entwickelte Point-and-Click-Adventures, sondern macht sich in letzter Zeit auch immer mehr als Publisher von guten Indie-Spielen einen Namen. Mit Munin ist gerade ein interessantes Puzzle-Spiel für iOS (und Steam) erschienen, welches ich euch in diesem Test etwas näher vorstellen will.

Über den Entwickler:
Munin wurde von dem in Lissabon ansässigen Entwicklerstudio Gojira entwickelt. Das Studio wurde von drei Veteranen der Branche gegründet und spezialisiert sich neben dem Thema Game Design auch auf die Erforschung intelligenter Interfaces. Munin ist das erste Spiel des Studios und wurde von Daedalic Entertainment gepublisht.

Darum geht es:
Der Rabe Munin ist der treue Bote von Göttervater Odin, wird plötzlich aber vom fiesen Loki in ein Mädchen verwandelt und muss fortan durch die Welt von Yggdrasil wandern, um die Flügel wieder zurückzuerlangen.

Munin ist eine Mischung aus einem typischen Sidescrolling-Platformer und einem Puzzle-Spiel. Es gilt immer, die in den Level verteilten Federn einzusammeln. Damit dies gelingt, müssen wir die Levels, die in einzelne Abschnitte eingeteilt sind, so rotieren, dass sich uns der passende Weg ebnet. So werden aus Säulen Brücken oder aus Decken werden richtige Wege. Im späteren Verlauf kommen dann noch Schalterrätsel, Physikrätsel mit Steinen sowie flüssige Elemente wie Lava oder Wasser dazu.

Das macht das Spiel besonders:
Ganz klar, das eben erwähnte Spielprinzip ist das Highlight von Munin. In Zeiten von unzähligen Bejeweled-, Threes- oder Bubble Bobble-Klonen sind solch frische Spielideen gerne gesehen! Direkt darauf folgt aber auch die malerische Präsentation, die einfach nur als wunderschön und atmosphärisch zu bezeichnen ist. Der tolle Soundtrack trägt dabei auch so einiges zu bei.

Das könnte das Spiel besser machen:
Munin ist eigentlich frei von schwerwiegenden Fehlern, dafür gibt es aber einige Kleinigkeiten, die ich an dem Spiel auszusetzen habe. Allgemein bin ich zum Beispiel von der gesamten Präsentation des Spiels angetan, kann dem Design der Hauptfigur aber absolut nichts abgewinnen. Die Steuerung der Spielfigur wirkt zudem sehr träge und nicht dynamisch genug und die in der nordischen Mythologie angesiedelte Story gerät viel zu schnell in den Hintergrund. Während das Spiel zu Beginn durch den fehlenden Zeitdruck absolut frei von Frustmomenten ist, tauchen diese aber durch das schnelle Ableben unserer Spielfigur gegen Ende des Spiels viel zu oft auf.

Preis/Leistungsverhältnis:
Munin kostet auf Steam 9,99 Euro, im Appstore hingegen sogar nur 2,69 Euro. Beide Versionen sind (abgesehen von den Steam-Features) identisch und verfügen über 81 Levels mit rund sieben Stunden Spielzeit. Der Umfang geht prinzipiell auch für den Preis der Steam-Version absolut in Ordnung, aber der immense Preisunterschied zur iPad-Version ist trotzdem nur schwer zu erklären. Für die geforderten 2,69 Euro ist die iPad-Version wirklich ein richtiges Schnäppchen! Mein Vorschlag um den Preisunterschied zur Steam-Version auszugleichen: Reicht doch einfach einen guten Leveleditor nach! 😉

Fazit:
Gojira liefert mit Munin ein tolles Erstlingswerk ab, während Daedalic Entertainment wieder mal sein Händchen für viel versprechende Indie-Entwicklungen beweist. Speziell die deutlich günstigere und inhaltlich gleichwertige iPad-Version konnte mich mit dem innovativen Spielprinzip und der wunderschönen Präsentation (abgesehen von der Hauptfigur) begeistern.

Munin
Munin
Entwickler: Gojira
Preis: 4,99 €

Munin
Munin
Preis: 1,09 €
  • Munin Screenshot
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