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Im Test: Sushi Striker: The Way of Sushido (Switch / Nintendo 3DS)

Anfang Juni veröffentlichte Nintendo mit Sushi Striker: The Way of Sushido einen Puzzle-Mix der etwas anderen Art für Nintendo Switch und Nintendo 3DS. Wieso es sich dabei um einen Exklusivtitel handelt, dem Puzzle-Fans unbedingt Beachtung schenken sollten, verraten wir Euch in unserer Review!

Schräger könnte die Handlung des Spiels eigentlich kaum sein, denn in der Welt von Sushi Striker: The Way of Sushido wurde der Verzehr von Sushi vom mächtigen Imperium verboten. Als wahlweise männlicher oder weiblicher Hauptcharakter Musashi treten wir einer Widerstandsbewegung bei und kämpfen fortan als Sushi Striker gegen das Imperium, um der ganzen Welt den Verzehr von Sushi zu ermöglichen.

Das Spielprinzip von Sushi Striker: The Way of Sushido ist einerseits leicht zu verstehen, bietet andererseits aber auch genügend Tiefgang, um einen immer wieder mit neuen Gameplay-Elementen zu überraschen oder auch taktischen Freiraum zu bieten. Schnell zusammengefasst gilt es aber, verschiedene Sorten Sushi von gleich gefärbten Tellern zu futtern und die leeren Teller dann auf den Gegner zu schmeißen. Jeder Charakter verfügt über unterschiedliche Energieleisten und Angriffs- bzw. Verteidigungswerte und das Ziel ist es, die Energieleiste des Gegners zu leeren. Unterstützt werden wir im Kampf von bis zu drei Sushigeistern, welche uns – sofern die entsprechende Leiste gefüllt ist – mit verschiedenen Fähigkeiten zur Seite stehen. So können wir unseren Charaktere beispielsweise heilen, einen mächtigen Elektroangriff ausführen, sämtliche Teller in einer Farbe einfärben oder auch ein Schutzschild aktivieren.

Auch wenn das Spiel generell als Puzzle-Spiel zu verstehen ist, bietet es überraschend viele RPG-Elemente. Mit jedem Kampf erhalten nämlich sowohl unser Charakter als auch die Puzzlegeister Erfahrungspunkte und steigen damit im Level auf. Dies führt zu mehr Energie bzw. besseren Angriffswerten. Ähnlich wie in Pokemon können wir über 50 dieser Sushigeister im Spiel antreffen und uns mit ihnen verbünden. Hier übt die Zusammenstellung des Teams – welches ja nur aus drei Geistern bestehen kann – einen enormen Reiz aus. Verschiedene Items geben den Geistern zudem Erfahrungspunkte oder wir können auch die doppelte XP erhalten, haben im Gegenzug aber auch nur die Hälfte an Energie zur Verfügung.

Sushi Striker: The Way of Sushido kann übrigens auf verschiedene Weisen gesteuert werden. Zum einen kann man das Ganze über die Sticks und Buttons spielen, zum anderen ist es aber auch möglich, die Teller mithilfe der Touchsteuerung miteinander zu verbinden. Letztere Steuerart ist dabei eindeutig zu empfehlen und geht wesentlich besser von der Hand. Noch besser steuert sich das Spiel jedoch auf dem Nintendo 3DS in Verbindung mit dem Stylus.

Abseits der sehr unterhaltsamen und zwölf bis fünfzehn stündigen Einzelspieler-Kampagne hat Sushi Striker: The Way of Sushido auch einiges zu bieten. Neben einigen Bonus-Herausforderungen gibt es auch einen Mehrspieler-Modus, welcher sowohl lokal als auch online gespielt werden kann. Störend ist hier allerdings, dass die Multiplayer-Features nicht von Anfang an verfügbar sind, sondern erst im Laufe des Spiels freigeschaltet werden. Auch wenn es sicherlich einigen stören wird, dass Nintendo das Spiel zum Vollpreis anbietet, muss man anerkennen, dass man hier auch jede Menge Umfang für das Geld geboten bekommt.

Die Präsentation von Sushi Striker: The Way of Sushido ist ebenso bunt und abgedreht, wie das Spielprinzip und die Handlung. Letztere wird in unterhaltsamen Anime-Zwischensequenzen erzählt, die größtenteils auch mit einer soliden Sprachausgabe versehen wurden. Die Optik ist farbenfroh und abgedreht, unterscheidet sich mit Ausnahm der Auflösung aber eigentlich nur geringfügig von der 3DS-Version. Optisch merkt man dem Spiel an, dass es für den Nintendo 3DS konzipiert wurde. Andererseits erwartet man bei einem Puzzle-Spiel aber ohne kein grafisches Feuerwerk.

Fazit:
Ich habe ehrlich gesagt eine ziemliche Schwäche für Action-Puzzler, dass sich hinter Sushi Striker: The Way of Sushido aber ein so spaßiges, teilweise tiefgründiges, unterhaltsames und motivierendes Spiel versteckt, hätte ich nie zu Träumen gewagt. Das Spiel zählt schlicht und ergreifend zu den besten Puzzle-Spielen aber auch zu den besten Exklusivtiteln auf der Nintendo Switch und sollte unbedingt von jedem Switch-User ausprobiert werden. Die entsprechende Demo findet ihr kostenlos im eShop.

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