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Im Test: The House of the Dead Overkill – The Lost Reels

Mit The House of the Dead: Overkill – The Lost Reels hat eines meiner absoluten Lieblingsspiele für die Wii den Weg auf die mobilen Geräte gefunden. Grund genug, um das Spiel mal genauer unter die Lupe zu nehmen!

The House of the Dead: Overkill erschien im Jahre 2009 erstmals auf der Nintendo Wii, zwei Jahre später folgte ein Director`s Cut für die Playstation 3. Nun hat SEGA das Spiel auch im Appstore und Google Playstore veröffentlicht. Rein spielerisch ist dabei alles beim Alten geblieben, denn auch hierbei handelt es sich um einen typischen Lightgun-Shooter, nur eben ohne Lightun, Wiimote oder Playstation Move Controller. 😉 Ziel ist es, die heranstürmenden Zombiemassen abzuknallen, wenn möglich Kombos zu erzielen und natürlich möglichst wenig Lebensenergie zu verlieren. Zu Beginn stehen uns dabei zwei Steuerungsmethoden zur Auswahl. Methode A: Wir zielen mit der linken Seite des Bildschirms und schießen mit der rechten Seite. Methode B: Wir zielen über den Gyrosensor und feuern mit einem Druck auf den Bildschirm. Nach dem ersten Durchspielen wird zusätzlich aber auch eine Tap-Methode freigeschaltet, die wie wartet den besten Eindruck hinterlässt. Mit einem einfachen Druck auf den Bildschirm wird hier in die gewünschte Richtung gefeuert.

Das größte Problem des Spiels ist der viel zu kleine Umfang. Die fast fünf Euro teure App enthält nämlich nur zwei Kapitel, während die Konsolenversionen damals mit sieben Kapitel daher kamen. Immerhin kann ein drittes Kapitel für 1,79 Euro nachgekauft werden und ein Wellen-Highscore-Modus sorgt für ein wenig Wiederspielwert. Die Kampagne an sich ist aber spätestens nach 1 1/2 Stunden beendet, danach sorgen lediglich das vollständige Aufrüsten und Erwerben der Waffen sowie das Erreichen aller S-Ränge für Motivation. Insgesamt ist der Preis aber eindeutig zu hoch angesetzt!

Technisch gibt es dagegen wenig zu beklagen. Grafisch ist die iOS-Variante zwischen der Wii- und PS3-Version angesiedelt und sowohl das Retina-Display als auch das Bildschirm des iPhone 5 werden unterstützt. Der bekannte Grindhouse-Trash-Stil des Spiels kommt auch hier super zur Geltung, allerdings nicht so sehr wie auf der PS3 oder der Wii, da zum Beispiel auf die kultigen Zwischensequenzen und Dialoge verzichtet wurde. Zugunsten einer weltweiten Veröffentlichung wurde außerdem der Gewaltgrad (grünes Blut) gesenkt.

Fazit:

Letztendlich hinterlässt die iOS-Version dieses Lightgun-Klassikers einen etwas faden Gesamteindruck. Das Spiel beweist zwar, dass Spiele dieser Art auch super auf Tablets funktionieren und auch der Trash-Faktor kommt hier super zur Geltung, aber vor allem inhaltlich enttäuscht das Spiel. Für 4,49 Euro bekommen wir lediglich zwei Kapitel geboten und müssen für das dritte Kapitel sogar nochmal 1,79 Euro zahlen. Nochmal zum Vergleich: Die Konsolenversion enthielt sieben Kapitel, wir bekommen wir also nichtmal ein Drittel des Spiels zu einem für iOS-Verhältnisse sehr teuren Preis geboten.

Mein Tipp: Wartet darauf, bis das Spiel im Preis gesenkt wurde!

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